Mit Medusa ist vor wenigen Wochen eine Katze ins Tierheim Salzgitter eingezogen, die trotz ihrer drei Lebensjahre noch nicht genau herausgefunden hat, was ihr persönlich gefällt. Möglicherweise findet das „Tier der Woche“ dies in einem neuen Zuhause heraus.
Katzendame Medusa kam im Juli dieses Jahres als Fundtier ins Tierheim in Salzgitter-Bad. In ihr neues Katzenzimmer hat sie sich schnell eingelebt. Die vielfältigen Angebote an Kratz- und Klettermöglichkeiten nimmt die kleine Fellnase gerne an. Für das Tierheim-Team lässt sich jedoch nur sehr schwer feststellen, ob der haarige Vierbeiner eine Freigängerin oder eine Wohnungskatze ist.
Ihr Verhalten ist diesbezüglich unklar. Mal verbringt sie ihre Tage im warmen Katzenzimmer und an anderen Tagen genießt sie ein stundenlanges Sonnenbad im Außenbereich. Ähnlich verhält sich Medusa gegenüber Menschen. Hin und wieder und mit viel Geduld lässt sie sich eine streichelnde Hand auf dem Rücken gefallen. Am nächsten Tag müssen die Besucher damit rechnen, dass sie abwehrtypisch reagiert und faucht. Beim Besuch unseres Fotografen zeigte sich Medusa allerdings von ihrer besten Seite. Schnell begann sie mit der Kommunikation. Kein Wunder also, dass das Foto nach wenigen Momenten bereits im Kasten war. Ihre WG-Kumpels findet die Samtpfote interessant und spannend, werden sie jedoch zu aufdringlich, reagiert Medusa mit einer entsprechenden Reaktion. Es scheint so, als würde sie die Katzensprache nicht richtig deuten können.
Da das Tierheim-Personal nicht hundertprozentig sagen kann, ob Medusa großen Wert auf Freigang legt, empfehlen die Tierschützer ein Zuhause mit gesichertem Balkon. Hier kann das „Tier der Woche“ frei entscheiden, ob sie lieber in der Wohnung bleiben oder auf dem Balkon dem Konzert der Vögel lauschen möchte. Um Vertrauen und ein Gefühl von Sicherheit aufzubauen, sollte es im neuen Heim nicht hektisch und laut zugehen.