Für das Notfallkätzchen Rita sucht das Tierheim Salzgitter in dieser Woche einen Bauernhof-Platz. Das „Tier der Woche“ wird auf mindestens 10 Jahre geschätzt und hatte bislang ein sehr bewegtes Leben.
Sie sieht zerzaust aus, das Fell ist nicht geschmeidig, man sieht, dass Fellnase Rita fernab von einem warmen und sicheren Zuhause gelebt haben muss. Im Januar kam sie als verwilderte Hauskatze ins Tierheim in Salzgitter-Bad. Sie ist kastriert und sogar tätowiert, doch scheint sie vor langer Zeit aus ihrem ursprünglichen Zuhause verbannt worden zu sein. Seit dem war Rita auf sich selbst gestellt und schlug sich von Futterstelle zu Futterstelle durch. Trotz des „wilden“ Lebens erfreut sich Rita bester Gesundheit, lediglich ein wenig Zahnstein musste ihr beim routinemäßigen Tierarztbesuch entfernt werden.
In ihrem Katzenzimmer zeigt sich Rita als sehr scheue Vertreterin ihrer Art und hält dabei die Abstandsregel zum Menschen mehr als genau ein. Direkten Kontakt lässt sie nicht zu, da ihr offenbar das Grundvertrauen zum Menschen fehlt. Es ist sogar möglich, dass sich Rita nie anfassen lassen wird. Betritt jemand ihr Zimmer, möchte sich Rita am liebsten in Luft auflösen, um jeglichen Kontakt zu vermeiden.
Dies ist seitens der Tierpflegerinnen ein wichtiger Hinweis für Ritas künftige Versorger, denn für eine reine Wohnungshaltung ist sie nicht geeignet. Für die kleine Katzenseele wird deshalb eine gesicherte Umgebung gesucht, in der Rita in aller Ruhe ankommen darf, Zeit zum Orientieren bekommt und trotz des fehlenden Vertrauens zum Menschen regelmäßig versorgt wird. Ein Bauernhof, Pferdehöfe oder Gärtnereien mit viel Platz kommen als künftiges Zuhause für Rita in Frage.
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