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Hitzewelle kann Heimtiere in Gefahr bringen


Der Deutsche Tierschutzbund warnt vor den Gefahren, die die Sommerhitze für Tiere bereithält. Tierhalter sollten jetzt entsprechende Maßnahmen treffen und ihre Heimtiere bei den steigenden Temperaturen stets im Blick behalten. Im schlimmsten Fall droht der Tod durch einen Hitzschlag.

„Anders als der Mensch können viele Tierarten nicht schwitzen. Die meisten Heimtiere regulieren ihren Wärmehaushalt über Trinken oder Hecheln“, erklärt Dr. Moira Gerlach, Fachreferentin für Heimtiere beim Deutschen Tierschutzbund. „Deshalb ist jederzeit verfügbares frisches Trinkwasser wichtig. Außerdem braucht das Tier einen kühlen Schattenplatz, an den es sich stets zurückziehen kann. Große Anstrengungen sollten dringend vermieden werden.“

Idealerweise wird das Gassigehen mit Hunden in die kühleren Morgen- und Abendstunden verlegt. Ein Hundepool kann für die Vierbeiner die nötige Abkühlung bringen; Katzen bevorzugen dagegen ein schattiges Plätzchen im Garten oder ziehen sich gern ins kühlere Badezimmer oder den Keller zurück. Wer Kaninchen oder Meerschweinchen im Außengehege hält, sollte immer prüfen, ob sich ein großer Teil des Geheges den ganzen Tag über im Schatten befindet. Schatten spendende Häuschen, kühle Steinplatten oder feuchte aufgehängte Tücher können zusätzlich für Kühlung sorgen.

Unter keinen Umständen dürfen Tiere alleine im Auto gelassen werden. Auch bei bedecktem Himmel oder geöffneten Fenstern steigt die Temperatur im Inneren rasch auf 50 Grad und mehr an und das Fahrzeug kann so schon innerhalb weniger Minuten zur tödlichen Falle werden.

Schnelles Handeln bei Überhitzung

Um mögliche Veränderungen im Verhalten sofort feststellen zu können, sollten Halter ihre Tiere derzeit besonders aufmerksam beobachten. Bei ersten Anzeichen von Überhitzung wie starkem Hecheln und Unruhe gilt es, schnell zu handeln: Das Tier muss aus der Hitze gebracht werden; nasse Handtücher um die Gliedmaßen helfen bei der Abkühlung. Wenn Symptome auftreten, die auf einen Hitzschlag deuten, muss unmittelbar ein Tierarzt aufgesucht werden. Lebensgefährliche Kreislaufprobleme können sich durch stark gerötete oder sehr blasse Schleimhäute, flache Atmung, verlangsamte Reaktionen und apathisches Verhalten äußern. Dringende Warnsignale sind außerdem Gleichgewichtsstörungen, Erbrechen und schließlich Bewusstlosigkeit.

Weitere Informationen dazu, worauf Tierhalter achten sollten, gibt der Deutsche Tierschutzbund auf seiner Website: www.tierschutzbund.de/information/hintergrund/heimtiere/tiere-und-hitze

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