„Ist die niedlich“ – dieser ohne ähnliche Sätze werden vor einigen Monaten ausgesprochen worden sein, als man sich Hals über Kopf in die kleine Lola aus Rumänien verliebt hat. Doch bei der inzwischen 9 Monate alten Lola muss noch der letzte Feinschliff vollzogen werden.
Lola, die Herdenschutzhündin aus Osteuropa, hatte keinen optimalen Start in ihr Hundeleben. Im noch sehr jungen Alter wurde sie aus Rumänien nach Deutschland importiert. Was ihre Halter dazu trieb, ist nicht bekannt – bekannt ist hingegen, dass die Fellnase vom zuständigen Veterinäramt wegen schlechter Haltung beschlagnahmt und in die Obhut des Tierheims Salzgitter gegeben wurde. Hier stellen die Tierpflegerinnen und Tierpfleger fest, dass die fesche Lola noch einiges erlernen muss.
Lola ist skeptisch, sie hinterfragt die Kommandos und testet stets ihre Grenzen aus. Ganz dem Alter geschuldet ignoriert sie die Anweisungen auch gerne und würdigt das Tierschutzteam keines Blickes. Da sie ihrem Wesen eines Herdenschutzhundes folgt, bellt sie alles an, was sich ihrem Zwinger nähert – kein Wunder, denn sie bewacht ihr Territorium. Hat das „Tier der Woche“ Vertrauen zu Menschen gefasst, ist sie ihnen gegenüber aufgeschlossen, man kann sagen, distanzlos.
Ihre künftigen Hundeeltern sollten erfahrene Hundehalter sein, die die nötige Konsequenz an den Tag legen, um die junge Vierbeinerin geduldig zu erziehen. Optimalerweise ist bereits ein souveräner Ersthund vorhanden, an dem sich Lola orientieren und on ihm lernen kann. Da Lola noch nicht ausgewachsen ist, aktuell aber schon 27 Kilogramm wiegt, benötigt sie ausreichend Bewegung, um ihren Bewegungsdrang aus dem Körper zu laufen. Am besten ist dies in einem großen Garten möglich, der entsprechend hoch eingezäunt ist. Katzen oder Kleintiere sollten nicht im Haushalt leben, mit ihnen versteht sich Lola nicht.
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