Von Findelkindern zu Familienmitgliedern: Katzenkinder suchen Adoptiveltern
- Benjamin Kozlowski
- 2. Sept.
- 1 Min. Lesezeit

Flavio, Floh, Fritz und Fiete – so heißen vier der 66 jungen Fellnasen, die ihre ersten Lebenswochen im Tierheim Salzgitter verbringen. Bald werden sie sich auf die Suche nach Menschen machen, denen sie ihre kleinen Katzenherzen schenken können.
Die meisten der über sechzig Jungkatzen kamen als Fundtiere mit ihren Müttern in die Auffangstation in Salzgitter-Bad. Man fand sie in Straßengräben oder verängstigt in Büschen. Aus Sorge, den kleinen Familien könnte etwas zustoßen, brachten die Finder sie ins Tierheim. Dort päppelt das Team die Tiere in der Quarantänestation – dem tierheimeigenen Krankenhaus – auf, versorgt sie medizinisch und gewöhnt sie behutsam an den Menschen.
Die Kitten, die alt genug für die Vermittlung sind, toben und spielen ausgelassen in den „Kinderzimmern“ des Tierheims. Für unseren Fotografen war es ein einziges Kitten-Chaos: Kaum hatte er die Kamera auf dem Boden abgestellt, machten sich die tapsigen Fellnasen neugierig an der Ausrüstung zu schaffen. „Ich finde die richtige Einstellung“, schien sich die ein oder andere Samtpfote zu denken. Die weniger aufdringlichen Kätzchen verschliefen das wöchentliche Fotoshooting in ihren Kuschelmulden und träumten von der großen weiten Welt und spannenden Abenteuern.
Für die Kätzchen ist der Kontakt zu Artgenossen und das gemeinsame Spielen unverzichtbar. Deshalb empfiehlt es sich, mindestens zwei Fellnasen aufzunehmen. Wichtig ist dabei, dass genügend Platz, Zeit und finanzielle Mittel vorhanden sind, um den kleinen Vierbeinern ein artgerechtes und glückliches Leben zu ermöglichen.





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